Es ist ein besonderer Tag für die Schüler der Hechendorfer Grundschule. Constanze Gentz, Betreuerin der Kiebitzkolonie in Seefeld, holt die Schulkinder der Klassen 2-4 an unterschiedlichen Tagen ab, um ihnen die vom Aussterben bedrohte Vogelart zu zeigen. Die Kinder erfahren an diesem Vormittag so einiges über die faszinierenden Zugvögel, füllen eigene Nistmulden mit Gipseiern und lernen, warum Kiebitze vom Aussterben bedroht sind. Im Anschluss an die Informationen dürfen die Kinder durch die Spektive selber die Vögel beobachten. Vom kleinstem Jungvogel bis zu den prächtig schimmernden Altvögeln ist alles zu sehen. Horst Guckelsberger vom LBV und Helene Falk (Bund Naturschutz Kreisgruppe Starnberg) helfen den Grundschülern, die Spektive einzustellen und beantworten den jungen Forschern weitere Fragen.
Die Führung war ein voller Erfolg, denn die Kinder malen in ihren HSU-Heften Kiebitze im Flug, im Sitzen und auch der passende Lebensraum ist zu finden auf der Heftseite. „Unserer Tochter hat ein neues Lieblingstier: ein kleines Kiebitzküken“, erzählt ein Vater ganz begeistert. Hoffen wir, dass wir die markanten Kiebitzrufe noch in vielen Jahren über unser Tal schallen hören und sich noch viele weitere Kinder für die Vogelart begeistern können. Doch zunächst einmal gilt es, diese wunderbare Vogelart auch wieder in die Herzen der Landwirte zu bekommen. Denn ohne ihre Hilfe ist der Kiebitz verloren und wird in einigen Jahren im Aubachtal verschwunden sein.