Blühstreifen am Aubach

Dieses Jahr konnten schon viele Hummeln, Bienen und Schmetterlingen an den Blüten des vor zwei Jahren angelegten Blühstreifens am Aubach Nahrung sammeln. Das Saatgut der Firma Krimmer ist nun im zweiten Jahr toll aufgegangen und hat nicht nur die Insekten, sondern auch viele Spaziergänger erfreut. Das positive Feedback und der Dank der Passanten hat uns sehr gefreut und bestärkt. Peter Friedrich und Constanze Gentz von der BN Ortsgruppe Seefeld erledigten nun Ende September die Herbstmahd. Wichtig hierbei ist, dass das Mahdgut nicht auf dem Boden liegen bleibt, denn es trägt wieder Nährstoffe in den Boden ein und fördert das Wachstum der Stickstoff-anzeigenden Pflanzen, wie Brennnessel und Löwenzahn. Besonders gefreut hat die beiden, dass schon die ersten neuen Pflänzchen für das kommende Jahr aufgegangen sind. Wir freuen uns schon auf den Blütenflor im kommenden Jahr.

Der Gedanke bei der Fläche am Aubach war damals, Flächen, die von der Gemeinde nicht genutzt werden, wieder für Insekten und andere Tiere wertvoller zu machen. Wichtig war uns das heimische Saatgut, da es die heimische Insektenwelt fördert. Hummeln zum Beispiel fliegen schon bei 4 Grad aus, während die Honigbienen erst bei über 10 Grad aktiv werden. Die wilden Insekten sind häufig an Pflanzenarten gebunden, die an unseren Wegrändern schon nicht mehr blühen. Daher ist es umso wichtiger, dass wir den kleinen Lebewesen, die unser Ökosystem funktionstüchtig halten, wieder mehr Raum zum Leben geben. Zudem ist es auch noch eine Augenweide und Balsam für die Seele.

Für Gemeinden und interessierte Bürger gibt es hierzu ein interessantes Projekt namens „Eh da-Flächen“, das sich damit beschäftigt, wie Flächen, die „eh-da“ sind, besser genutzt werden können. Auch Sie können helfen. Übernehmen Sie eine Patenschaft für eine Fläche, wie es die Anlieger der Blühwiese am S-Bahn Übergang vorbildlich meistern. Fragen Sie bei Ihrer Gemeinde nach!

Foto: Constanze Gentz