Die Feldvogelkulisse für den Kiebitz wurde im Frühjahr 2020 kartiert. Sie enthält Flächen, die vom Kiebitz als Lebensraum genutzt werden, wurden oder in naher Zukunft nach erfolgreicher Aufwertung wieder den Feldvögeln zur Verfügung stehen sollen. Die Mindestlebensraumabgrenzung liegt bei fünf Hektar pro Brutpaar. Die Vögel sollen ausreichend Platz für Nahrungsräume und Brutstätten zur Verfügung gestellt bekommen. Das Seefelder Kiebitzprojekt wurde als Schutzprojekt in der neuen Kulisse betitelt und wir können alle stolz sein, eine solche Rarität in unserem Gemeindegebiet zu haben.
„Innerhalb der Feldvogelkulisse sollen verstärkt für die jeweilige Art geeignete Schutzmaßnahmen umgesetzt werden und somit zu einem effizienteren Schutz der Agrarvogelzönose beitragen“, schreibt das Landesamt für Umwelt auf seiner Website. Es wird nun spannend, wie die Behörden die damit verbundenen Schutzmaßnahmen umsetzen. Es ist zu hoffen, dass eine zielgerichtete Planung für das Brutjahr 2021 endlich wieder den Kiebitzen in Seefeld zugute kommt. Artenschutz ist so wichtig wie noch nie.
Kartendaten: LfU, Basiskarte: OpenStreetMap