Vorbildliche Einsaat bei frisch geschlüpften Jungvögeln

Am Sonntag knackten die ersten Eierschalen und die ersten zarten Federknäule erblickten blauen Himmel und Sonnenschein. In den folgenden Tagen schlüpften aus drei Gelegen insgesamt 8 Kiebitz-Küken (Pulli). In den vergangenen Jahren war die Schlupfrate immer deutlich höher. Gelegentlich legen Vögel leider auch hohle Eier. Woran das liegt, ist nicht geklärt und ob das der Fall in Seefeld war, wurde nicht überprüft.

Der kommende Regen kündigte die Mais-Einsaat am Mittwoch an. Wie sollten nun die Küken, die auf dem Acker nach Nahrung suchen, geschützt werden? In den ersten Tagen nach dem Schlupf sind die Pulli nicht schnell zu Fuß und müssen, da ihre kleinen Körper noch keine eigene Thermo-Regulierung schaffen, von den Altvögeln regelmäßig gegen Kälte und Austrocknung gehudert werden.

Gut, dass einige Helfer mit Spektiven vor Ort waren und die Familien im Blick behielten. Ein ganz besonderer Dank gilt der Mitfahrerin auf dem Traktor, die in der Nähe der Kiebitzfamilien – dann vor dem Traktor – den Boden nach Jungvögeln absuchte. So konnte die Einsaat vorbildlich umgesetzt werden. Der Landwirt fuhr rücksichtsvoll in langsamem Tempo, um keine Schäden zu verursachen. Ein herzliches Dankeschön dafür im Namen der Natur!

Nun bleibt zu hoffen, dass das Frühjahr die Bodenbrüter mit ausreichend Wasser versorgt und die Jungvögel es schaffen, Anfang Juni endlich fliegen zu können.

Vielen Dank an die ehrenamtlichen Helfer vom LBV, die sich Zeit dafür genommen haben.