Das gab es zuletzt 2011: Eine Vollsperrung der Eichenallee für einen ganzen Tag. Statt rauschendem Verkehr gab es am Sonntag, 3.10.2021 ein rauschendes Fest. Gefeiert wurde das 250-jährige Jubiläum der Seefelder Eichenallee – und etwa 4000 Menschen aus Seefeld und Umgebung feierten mit. Auf knapp 40 Stationen wurde den Besuchern ein vielfältiges Programm geboten mit Information, Kultur und gastronomischen Angeboten.
Der Bund Naturschutz war ebenfalls mit einem Stand vertreten. Im Mittelpunkt stand dabei der Hirschkäfer, eine stark gefährdete Art (Rote Liste, Kategorie 2). Anke Simon erzählte Wissenswertes und Erstaunliches rund um Eichen und Hirschkäfer und Constanze Gentz trug die Kindergeschichte von Hirschkäfer Helmut vor.
Der Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Günter Schorn begeisterte die Teilnehmenden mit Naturbeobachtungen entlang der Eichenallee. Auch die „Eichenzeit“, eine geführte Fahrradtour an der Eichenallee wurde wieder durchgeführt. Seit dem Eichenalleefest 2011 besuchen alle vierten Klassen der Grundschule am Pilsensee die Eichenallee und erfahren dabei Wissenswertes zur Historie und Artenvielfalt der 250 Jahre alten Baumreihe. Auch zum Jubiläum konnten die Teilnehmer auf verschiedenen Stationen an der Allee die Geschichte von Anette Ramsvik und Helma Bock genießen.
Anschaulich wurde am Stand der Aufbau eines Käferkellers demonstriert, der eine Bereicherung für jeden Garten darstellt. Auch die im Frühjahr im Aubachtal gezeigte Artenschutz-Ausstellung war an der Eichenallee nochmals zu sehen.
Das große Interesse der Besucherinnen und Besucher war überwältigend. Landrat Frey war so begeistert, dass er ein jährliches Fest zu Ehren der Eichenallee forderte. Dem können wir uns nur anschließen! Die Menschen haben es sehr genossen, die sonst den Autos vorbehaltene Straße einmal ganz für sich zu haben. Zu Fuß, mit Fahrrädern, Rollern, Skateboards und Rollerblades oder mit der Pferdekutsche nahmen sie ihre Allee in den Beschlag.
Der Starnberger Merkur und die Süddeutsche Zeitung berichteten.
Fotos: Ortwin Gentz, Albert Augustin